In diesem Artikel erfährst du, wie Roséweine hergestellt werden.
Herstellung Roséweine
Wenn rote Traubenschalen eine Zeit lang im Most schwimmen, entsteht Roséwein. Das heißt Rosé wird aus Rotweintrauben gewonnen. Die Beeren dürfen dabei nicht oder nur wenige Stunden auf der Maische liegen. Maische ist der Brei aus Kernen und Fruchtfleisch, der durch das Anquetschen der Trauben entsteht. Je nach Länge und Intensität des Kontaktes der Traubenschalen ist der Wein unterschiedlich stark gefärbt. Das Spektrum der Färbung reicht von hellem lachsfarbenen bis hin zum kirschroten.
Rosés gibt es in jeden großen Weinbauländern, wo sie aus so ziemlich jeder Rebsorte gekeltert werden. Geschmacklich sind Roséweine von trocken bis lieblich erhältlich, das heißt für jeden Geschmack ist etwas dabei. Ein typischer spanischer Tempranillo Rosé ist zum Beispiel nahezu immer trocken und herzhaft, wohin gegen ein Weißer Zinfandel, der üblicher weiße in den USA angebaut wird eher durchgängig lieblich und fruchtig ausfällt.
Die Schritte der Herstellung
- Rote Weintrauben werden gelesen und sortiert
- Trauben werden entstielt
- Der Most fermentiert im Gärtank eine Zeit lang auf der Maische
- Bevor sich der Wein tiefrot färbt, wird er von den Schalen abgezogen
- Die Fermentation geht ohne die Schale bis zum Ende weiter
- Der Wein wird für kurze Zeit kühl in Tanks gelagert, um sich setzten und stabilisieren zu können
- Der Wein wird geklärt, abgefüllt und kurz darauf verkauft
Geschmack von Roséweinen
Die dominierenden Noten des Rosés sind Erdbeere, Melone, Rose, Sellerie und Orangenschale.
Klimatisch wird natürlich auch Einfluss auf den Geschmack genommen. So haben Rosés aus wärmeren Klimagebieten größere Noten von Himbeere und Weine aus kälteren Gebieten eher von Cranberry.
Anbaugebiete von Roséweinen
Hauptanbaugebiete für Rosé sind:
- Frankreich: Diese Weine sind eher trocken und kommen hauptsächlich aus der Provence und Languedoc-Roussillon und enthält meist Grenache und Syrah.
- Italien: Hier auch Rosato genannt, wird er aus einer oder mehreren einheimischen Rebsorten hergestellt
- Spanien: Sie enthalten meist Tempranillo mit einer fleischigen Note und einem leuchtenden Rosa.
- USA: Es gibt immer wieder viele neue Kreationen, aber die meisten Roséweine werden aus Blush White Zinfandel gewonnen.
Die anderen Anbaugebiete wie Deutschland gehören eher zu Minderheit wobei auch hier tolle Weine entstehen wie Spätburgunder Rosé, welcher sich immer größerer Beliebtheit annimmt.
Ca. 3 Mrd. Flaschen aller Weine sind Roséweine.
Genießen
Rosé wird kalt getrunken bei meistens 8-10° C und wird optimaler Weise in einem breiten Kelch serviert, denn dieser fängt die subtileren Aromen ein, die in einem normalen Weißweinglas schwer wahrzunehmen sind.
Am besten passt Rosé zu gegrillten Gerichten, zu Gemüse, zu Fischgerichten oder auch zu Meeresfrüchten. Natürlich auch zu einer Vielzahl anderer Gerichte.