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Riesling

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Riesling

Anbau

Der Riesling gehört zu einer der bekanntesten deutschen Weißweine. Er erfreut sich einer großen Beliebtheit und wird vermehrt in folgenden Regionen angebaut:

  • Mosel
  • Pfalz
  • Rheinhessen
  • Württemberg
  • Baden
  • Nahe

Der Rieslingist eine allmählich reifende Rebsorte, deren prägendes Detail die fruchtige Säure ist. Aus diesem Grund ist er prädestiniert für die nördlichen Anbaugebiete, wo er in der späten Herbstsonne seine Reife vollendet. Er stellt die höchsten Ansprüche an die Lage (Energie), hierzu allerdings geringe Ansprüche an den Boden. Je nach Aufenthaltsort (Bodenart und Mikroklima) bringt er überaus vielfältige Weine. Optimale Bedingungen bieten die wärme speichernden steinigen Steillagen entlang der Flusstäler.

Weinberge

Geschichte

Die frühe Verbreitung des Rieslings stammt mit ersten Belegen aus dem 15. Jahrhundert. Die lange Reifezeit, der Wuchs, die Größe der Traubenbeeren und Frostfestigkeit zeigen die Verwandtschaft mit den Wildreben. Die längste Rieslingtradition haben vermutlich die Winzer im Rheingau und an der Mosel. Von dort existieren historische Dokumente, die aus den Jahren 1435 bzw. 1465 sind. Im Jahre 1435 wurde das Wort Riesling zum allerersten Mal in einem Dokument erwähnt. Hinweise auf die Verbreitung im heutigen Rheinhessen und der Pfalz stammen aus dem Ende des 15. und der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

Weitere Fakten:

  • Des Weiteren gehörte der Riesling im 17. und 18. Jahrhundert zu den empfohlenen Rebsorten staatlicherseits.
  • Der Ursprung des Namens ist bis heute noch unklar.
  • Manche Namensableitung könnten im Zusammenhang stehen wie Riesling mit Verrieseln, mit reißender Säure, mit „edles Reis“ oder mit Rusling (dunkles Holz)  
  • Im Ausland ist er als „Rheinriesling“ bekannt. 
  • Badische Riesling Weine dürfen den Namen  „Klingelberger“ benutzen.
  • Mit dem Welschriesling, der in Österreich, Italien und Slowenien angebaut wird, hat der deutsche „Weißer Riesling“ nichts zu tun.

Geschmack

Den Riesling findet man in allen Qualitätsstufen und Geschmacksrichtungen. Ein Teil wir im traditionellen Holzfass ausgebaut. Neben natürlichen Alltagsweinen werden eine reiche Auswahl an Prädikatsweinen angeboten. In den höheren Qualitätsstufen kommen edelsüße Weine vermehrt vor, doch werden gleichermaßen viele Qualitäts- oder Kabinettweine zur Ausgleichung der hohen Säure mit einer dezenten Süße ausbalanciert.

Die Farbe des Rieslings ist hellgelb bis leicht grüngelb. Sein Aroma zeigt eine leichte Pfirsich- bzw. Apfelnoten. Der Geschmack zeigt eine rassige Säure. Je nach Beschaffenheit des Bodens findet man eine mineralische Note, aber andere riechen nach Feuerstein.

Aufgrund der Säure ist er sehr gut geeignet um Sekt herzustellen. Deshalb bieten viele Betriebe Winzersekte vom Riesling an. Weltweit gehören die Edelsüße Beerenauslesen oder Eisweine zu denen am höchsten gehandelten deutschen Weinen. Rieslinge sollte man erst nach 12 Monaten nach der Lese genießen. Manche erlangen ihre optimale Trinkreife erst nach einigen Jahren. Qualitativ hochwertige Weine können nahezu unbegrenzt gelagert werden.

Genuss

  • Leichte, junge Rieslingweine, je nach Geschmack von trocken bis fruchtig süß, sind ideale Sommerweine.
  • Gereifte Rieslinge und Spätlesen eignen sich besser als Begleiter zu einem Essen
  • Trocken bis feinherbe Rieslinge werden gerne zu leichten Speisen wie Geflügel, hellem Fleisch, und Meeresfrüchten gereicht.
  • Feinherbe bis liebliche Spätlesen passe sehr gut zu Frischkäse.
  • Fruchtig süße Spätlesen oder edelsüße Auslesen werden gerne zum Nachtisch gereicht.
  • Edelsüße Auslesen und Beerenauslesen trinkt man gerne als Aperitif.